Naturheil Magazin – Im Gespräch mit Lothar Pirc, Februar 2019
NEUE Serie – Klinikärzte & Gesundheitsexperten im Gespräch.
Das Naturheil Magazin startet eine neue Serie und fraget bei Gesundheitsexperten nach. Den Anfang macht Lothar Pirc. Er verrät uns alles über Neuheiten aus der ayurvedischen Gesundheitswelt und gibt Einblicke in den Klinikalltag und seinen Blick auf Gesundheit und Krankheit.
Lothar Pirc
Claudia Servaty, Journalistin
I N T E R V I E W
„Lieber Herr Pirc, Sie haben gerade einen internationalen Ayurvedakongress mit über 200 Teilnehmern an der Universität von Leiden moderiert, wie geht es Ihnen?“
„Sehr gut. Der Kongress verlief durchweg positiv und ergebnisreich. Professoren und Ayurveda-Experten aus über 50 Ländern waren anwesend. Auch der indische Minister für Ayurveda, der holländische Gesundheitsminister, der frühere Premierminister von Slowenien sowie hochrangige Vertreter der Weltgesundheitsorganisation WHO waren dort. Organisiert und ausgerichtet wurde der Kongress unter anderem von der internationalen Maharishi-Ayurveda-Stiftung, bei der ich mit im Vorstand bin.“
„Was gibt es für neue Entwicklungen rund um Ayurveda zu berichten? Was wurde auf dem Kongress besprochen und beschlossen?“
„Es wurden bahnbrechende Forschungsergebnisse über die Heilerfolge bei verschiedenen Krankheitsbildern vorgestellt. Und ganz konkret ist herausgekommen, dass unsere Klinik in Bad Ems ein Forschungszentrum wird. Wir haben ja über 25.000 Patienten in 26 Jahren behandelt und, das ist ein sehr wertvolles Potential, um Heilerfolge zu dokumentieren. Wir beginnen gerade eine Studie in Kooperation mit der Medizinischen Universität in Graz und werden in den kommenden Wochen das Forschungsequipment dafür erhalten, wie zum Beispiel Geräte, die die Herzratenvariabilität messen. Im Bereich der Epigenetik sollen Analysen vom Speichel und den Haaren gemacht werden, in denen man sehen kann, ob sich durch die ayurvedischen Behandlungen, die ayurvedische Ernährung und den besonderen Lebensstil Veränderungen im Körper unserer Patienten zeigen lassen. Es sollen die Arterien um den Augapfel mittels Wärmebildkameras untersucht werden, um Rückschlüsse auf den Zustand bestimmter Organe ziehen zu können.“
„In der Natur gibt es ein wichtiges Prinzip:
Das Richtige setzt sich immer durch.?
Daran glaube ich fest, nur manchmal braucht man Geduld.“
Lothar Pirc